Das Vergissmeinnicht als Frühlingsbote

Es gibt zwei Legenden zum Vergissmeinnicht. In der einen vergisst der liebe Gott, ihm einen Namen zu geben, in der anderen vergisst es ihn selbst. Wie auch immer – es ist einfach hinreißend!

Die kleinen filigranen Blüten begleiten durch den Frühling und die große Farbpalette lässt das kleine zierliche Blümchen einfach nie langweilig werden.

Diese kleine Pflanze begeistert noch heute jeden Gartenbesitzer. Sie hat eine jahrhundertelange Vergangenheit, im Mittelalter erhielt sie ihren Namen. Ein Vergissmeinnicht im Beet ist der Frühlingsbote schlechthin. Seine blaue Blütenpracht darf ruhig eine größere Fläche einnehmen. In trauben- oder ährenähnlichen Formen zeigt sich der zarte Flor mit seinen typischen gelblichen Tupfern in der Mitte. Ein Vergissmeinnicht im Beet verträgt sich mit anderen Pflanzen, die fröhlich den Winter verabschieden. Da bieten sich Tulpen an wie auch die zierlichen Krokusse oder fülligen Hyazinthen. Ein besonderer farblicher Reiz ergibt sich mit Blaukissen und Christrosen.

Ein Vergissmeinnicht im Beet weckt immer wieder romantische Gefühle, so sehr ist es im Laufe der Zeit mit den Begriffen Liebe und Treue zusammengewachsen. Es gibt heute einige Dutzend Arten. Neben vielen Schattierungen von Himmelblau bis zu einem deutlich kräftigeren Ton sind auch Varianten in Weiß und Rosa dabei. Mit einem Sträußchen als Mitbringsel macht man jedem eine Freude. Zum Glück nimmt das Vergissmeinnicht im Beet es nicht übel, wenn man ein paar Stängel stibitzt. Ganz im Gegenteil verteilt es seine Samen großzügig in der Umgebung.

Auch die Bienen lieben das Vergissmeinnicht im Beet. Dabei schließen sie das Wald-Vergissmeinnicht ein, das im Garten immer beliebter wird. Es mag Halbschatten und breitet sein blaues Band gern am Gehölzrand aus. Als ebenbürtige Bienenweide präsentiert sich das Sumpf-Vergissmeinnicht, das einen Aufenthalt am Wasser liebt. Primeln, Knöterich und Schwertlilien sind ihm als Nachbarn angenehm. Doch es muss nicht beim Vergissmeinnicht im Beet bleiben. Auch Balkonkästen und Terrassengefäße sind willkommen.